Maria - die Pilgerin

Marias Leben kennen wir vom Neuen Testament ab dem Zeitpunkt, da der Engel zu Ihr kam, um Ihr Ihre Erwählung kund zu tun (Mt 1, Lk 1).

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Ab diesem Zeitpunkt aber ist ihr Leben in Bewegung. Sie eilt sofort zu Elisabeth, um ihr zu helfen. (Lk 1) MarElB.jpg (31992 Byte)
MarBetG.jpg (38746 Byte) Dann eilt sie wieder nach Hause, sie will in Ruhe Mutter werden. Doch wieder muss sie eilen, diesmal mit Josef zusammen nach Bethlehem, wo sie die Geburt ihres Kindes erlebt. (Lk 2)
MarTemp.jpg (37078 Byte) Kurze Zeit später geht sie in den Tempel: dort erlebt sie die Verheißung, sie werde einen Weg gehen, auf dem ihr Herz verwundet werden wird. (Lk 2)

Von Bethlehem führt sie die Flucht nach Ägypten. Dann weilt sie in der Fremde. (Mt 2)

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Als der Todfeind verstorben ist, führt ihr weg zurück nach Nazareth, ihrer Heimatstadt. (Mt 2) MarAegy.jpg (44722 Byte)
JesTe.jpg (25747 Byte) Aber schon wird uns wieder ein turbulente Reise berichtet: die Wallfahrt nach Jerusalem mit dem 12-jährigen Jesus, dessen Sorge wegen sie zwei ein halb mal den Weg zurücklegt. (Lk 2) MarJer.jpg (49338 Byte)
Der Weg zur Hochzeit von Kanaa war mehr ein Weg der Tiefe, des Glaubens, als ein weiter Pilgerweg.

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Ein besonderer Gang war jener, wo sie mit den Verwandten Jesus nachzieht, weil diese glauben, Jesus wäre ein religiöser Fanatiker und er müsse zum rechten Weg zurückgebracht werden. (Mt 12,46)
MarKrW.jpg (51264 Byte) Der schmerzvollste Weg, den uns das Neue Testament berichtet, führt mit Jesus zum Kreuzeshügel hin und bis unter das Kreuz, wo sie den toten Jesus dann vom Kreuz herab in Empfang nimmt. (Joh 2)

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Nach der Himmelfahrt Jesu findet sie sich in Jerusalem, inmitten der Jünger und begleitet diese auf ihrem neuntätigen Gebetsweg zu Pfingsten hin. (Apg 1)
Wahrlich, ein dramatisches Leben, aber auch ein Leben der Pilgerschaft: verstand Maria nicht, bewahrte sie das Geschehene und Gesprochne im Herzen (vgl Lk 2,19), bis sie es verstand und ihr Ja dazu geben konnte.

 

Daher wurde sie auch Urbild der Kirche (GL 783):

Zweites Vatikanisches Konzil, Lumen Gentium

V. Maria als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes für das wandernde Gottesvolk

68. Wie die Mutter Jesu, im Himmel schon mit Leib und Seele verherrlicht, Bild und Anfang der in der kommenden Weltzeit zu vollendenden Kirche ist, so leuchtet sie auch hier auf Erden in der Zwischenzeit bis zur Ankunft des Tages des Herrn (vgl. 2 Petr 3,10) als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes dem wandernden Gottesvolk voran.

69. Dieser Heiligen Synode bereitet es große Freude und Trost, dass auch unter den getrennten Brüdern solche nicht fehlen, die der Mutter des Herrn und Erlösers die gebührende Ehre erweisen, dies besonders unter den Orientalen, die sich zur Verehrung der allzeit jungfräulichen Gottesmutter mit glühendem Eifer und andächtiger Gesinnung vereinen.  Alle Christgläubigen mögen inständig zur Mutter Gottes und Mutter der Menschen flehen, dass sie, die den Anfängen der Kirche mit ihren Gebeten zur Seite stand, auch jetzt, im Himmel über alle Seligen und Engel erhöht, in Gemeinschaft mit allen Heiligen bei ihrem Sohn Fürbitte einlege, bis alle Völkerfamilien, mögen sie den christlichen Ehrennamen tragen oder ihren Erlöser noch nicht kennen, in Friede und Eintracht glückselig zum einen Gottesvolk versammelt werden, zur Ehre der heiligsten und ungeteilten Dreifaltigkeit.


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