Jakobus': die Pilger

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Jakob, der Patriarch
1. Jakobus' im NT: Textstellen
2: die einzelnen Jakobuspersonen im NT
3. Jakob im AT, der Nomade und Patriarch
4. Jakobus, Schreiber des Protoevangeliums vom 2. Jh

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Jakobus, der Jünger, wird berufen

 

1. Jakobus‘ im Wortlaut des Neuen Testamentes

Matthäus

Mt 4,21f: Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.

Markus

Mk 1,19f Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Mk 1,29-31 Sie verließen die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes gleich in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr, und sie sorgte für sie.

Lukas

Lk 5,9-11 Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

Mt 10,2-6 Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Mk 3,16-19 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -, Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -, dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat. Lk 6,13-16 Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel. (Es waren) Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot, Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde.
Mk 5,37-41 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie die Leute laut weinten und jammerten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag. Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Lk 8,51-54 Als er in das Haus ging, ließ er niemand mit hinein außer Petrus, Johannes und Jakobus und die Eltern des Mädchens. Alle Leute weinten und klagten über ihren Tod. Jesus aber sagte: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur. Da lachten sie ihn aus, weil sie wussten, dass sie tot war. Er aber fasste sie an der Hand und rief: Mädchen, steh auf!
Mt 13,55 Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? Mk 6,3f Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie.
Mt 17,1 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg.(wo die Verklärung Jesu folgte) Mk 9,2 Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; Lk 9,28f Etwa acht Tage nach diesen Reden nahm Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beiseite und stieg mit ihnen auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
Mk 10,35-37 + 41 f Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu ihm und sagten: Meister, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst. Er antwortete: Was soll ich für euch tun? Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wist, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Lk 9,53-56 Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.
Mk 13,3f Und als er auf dem Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas, die mit ihm allein waren: Sag uns, wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass das Ende von all dem bevorsteht?
Mk 14,32-34 Sie kamen zu einem Grundstück, das Getsemani heißt, und er sagte zu seinen Jüngern: Setzt euch und wartet hier, während ich bete. Und er nahm Petrus, Jakobus und Johannes mit sich. Da ergriff ihn Furcht und Angst, und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht!
Mt 27,55f Auch viele Frauen waren dort (beim Kreuz) und sahen von weitem zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. Mk 15,40f Auch einige Frauen sahen von weitem zu, darunter Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und Joses, sowie Salome; sie waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient. Noch viele andere Frauen waren dabei, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.
Mk 16,1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Lk 24,9-11 Und sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten alles den Elf und den anderen Jüngern. Es waren Maria Magdalene, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus; auch die übrigen Frauen, die bei ihnen waren, erzählten es den Aposteln. Doch die Apostel hielten das alles für Geschwätz und glaubten ihnen nicht.

 

 

Jakobus, der Sohn des Zebedäus

Apostelgeschichte

Apg 1,13f Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

Apg 12,1f Um jene Zeit ließ der König Herodes einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln. Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er mit dem Schwert hinrichten.

1. Korintherbrief

1 Kor 15,6-8 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der «Missgeburt».

Galaterbrief

Gal 2,7-9 Im Gegenteil, sie sahen, dass mir das Evangelium für die Unbeschnittenen anvertraut ist wie dem Petrus für die Beschnittenen - denn Gott, der Petrus die Kraft zum Aposteldienst unter den Beschnittenen gegeben hat, gab sie mir zum Dienst unter den Heiden -, und sie erkannten die Gnade, die mir verliehen ist. Deshalb gaben Jakobus, Kephas und Johannes, die als die «Säulen» Ansehen genießen, mir und Barnabas die Hand zum Zeichen der Gemeinschaft: Wir sollten zu den Heiden gehen, sie zu den Beschnittenen.

Gal 2,11f Als Kephas aber nach Antiochia gekommen war, bin ich ihm offen entgegengetreten, weil er sich ins Unrecht gesetzt hatte. Bevor nämlich Leute aus dem Kreis um Jakobus eintrafen, pflegte er zusammen mit den Heiden zu essen. Nach ihrer Ankunft aber zog er sich von den Heiden zurück und trennte sich von ihnen, weil er die Beschnittenen fürchtete.

Jakobus, der Bruder des Herrn

Apostelgeschichte

Apg 17,17f Petrus gab ihnen mit der Hand ein Zeichen zu schweigen und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte. Er sagte: Berichtet das dem Jakobus und den Brüdern! Dann verließ er sie und ging an einen anderen Ort. Als es Tag wurde, herrschte bei den Soldaten große Aufregung darüber, was wohl mit Petrus geschehen sei.

Apg 15,12-14 Da schwieg die ganze Versammlung. Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten, welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. Als sie geendet hatten, nahm Jakobus das Wort und sagte: Brüder, hört mich an! Simon hat berichtet, dass Gott selbst zuerst eingegriffen hat, um aus den Heiden ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.

Apg 21,18-20 Am folgenden Tag ging Paulus mit uns zu Jakobus; auch alle Ältesten fanden sich ein. Er begrüßte sie und berichtete im einzelnen alles, was Gott durch seinen Dienst unter den Heiden getan hatte. Als sie das hörten, priesen sie Gott und sagten zu ihm: Du siehst, Bruder, wie viele Tausende unter den Juden gläubig geworden sind, und sie alle sind Eiferer für das Gesetz.

Galaterbrief

Gal 1,18f Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. Von den anderen Aposteln habe ich keinen gesehen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn.

 

Brief des Jakobus

Jak 1,1 Jakobus, Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben.
der ganze Text des Briefes

 

Brief des Judas

Jud 1,1 Judas, Knecht Jesu Christi, Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die von Gott, dem Vater, geliebt und für Jesus Christus bestimmt und bewahrt sind.

Jakobus der Ältere  in der Ikongarphie: Häufig mit Pilgerhut und Muschel und Schwert.

Manchmal aber ohne diese Zeichen: Dann ist es schwer, den Hl. Jakobus den Älteren zu erkennen.
Daher hier die zwölf Apostel mit ihren Attributen: *Petrus: Schlüssel; *Paulus: Schwert und Buch; *Andreas: Schrägbalkenkreuz; *Jakobus d. Ä.: Pilgerhut, Muschel, Schwert; *Johannes: Kelch mit Schlange (aus dem Kelch); *Thomas: Lanze, Winkelmaß; *Jakobus d. J.: Walkerstange; *Philippus: Geißel, Kreuzstab; *Bartholomäus: Messer; * Matthäus: Bel, Meßstab, Wineklmaß; Simon Zelotes: Säge; *Judas Thaddäus: Hellebarde, Steine, Keule; *Matthias: Beil, Lanze, Steine

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2. Jakobus: die 4 Personen gleichen Namens des Neuen Testamentes

2. 1. Da ist als erstes der berufene Apostel Jakobus, der Bruder des Johannes, beide die Söhne des Zebedäus.

Worin  kann er uns im Pilgern Vorbild sein?

Jakobus brach auf, unmittelbar, sofort, als Jesus ihn überzeugte und rief (Mt 4+10, Mk 1+3, Lk 5+6). Damit hatte das Leben als Wanderer mit Jesus begonnen, das nur als an zweiter Stelle stehender Älteste von  Jerusalem ein kurzes Unterbrechen fand.

Ein besonderer Pilgergang war jener hinauf auf den Hohen Berg (Mt 17, Mk 9, Lk 9), wo er in das Heiligtum, die Herrlichkeit Gottes, kurz eintreten konnte.

Einen zweiten Berg erlebte Jakobus: die verborgene Herrlichkeit Gottes im gewaltigen Leid Jesu im Garten Gethsemane. (Mk 13f)

Jakobus wurde wie die anderen Apostel auch geschult, dem Herrn mit seinem Leben nachzufolgen, den Weg des Dienens  und Bezeugens zu gehen. So wurde wurde er "Donnersohn" genannt (Mk 3), weil er mit Gewalt das Reich Jesu durchsetzen wollte (Mk 10, Lk 9, ). Aber der Herr Jesus lehrte ihn den Weg der Machtlosigkeit. Er war nur zweiter in der Urgemeinde von Jerusalem, hinter Petrus (Gal 2,9). In dieser dann realen Machtlosigkeit endete sein Leben im Martyrium (Apg 12). Ein seelischer Pilgerweg bis zur ganzen Hingabe.

Die Legende, des Lebens danach, siehe: http://home.t-online.de/home/wolfgang-simon/jak-leg1.htm
die Beeinflussung der Jakobusverehrung in sprachlichen Ausdrücken siehe: http://home.arcor.de/schaefer.sac/rwf/sdc/JAKOB.PDF
Jakobus verehrt in den verschiedenen Kirchen (kath., orth., kopt., arm.) siehe http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Aeltere_der_Grosse.htm

2.2. Da ist als zweites der Apostel Jokobus, der Sohn des Alphäus.

Von ihm wissen wir nur, dass er mit Jesus gewandert ist (Mt 10, Mk 3, Lk 6, Apg 1)

2.3. Jakobus, der Mann im Verwandtenklan Jesu, der Bruder des Herrn und der Sohn einer Maria.

Dieses Jakobus zeigt uns zuerst das Leben in der Welt: Er bgleitete Jesus nicht, und wurde nicht dem Freundeskreis Jesu zu dessen Lebzeiten zugerechnet (Mt 13, Mk 6).
Dank seiner Mutter aber, die Jesus bis zum Kreuzestod nachfolgte (Mt 25, Mk 15+16, Lk 24), fand er sich später in der Urgemeinde von Jerusalem (Gal 1, Apg 15 ). Eusebius berichtet, dass er der erste Bischof nach Petrus in Jerusalem war, wo er segenreich wirkte (Apg 21). Im Jahre 62 erlitt er der Martyertod.

2.4. Jakobus der Schreiber:

Von seinem Leben ist nichts bekannt, aber seine Geistigkeit hat er im Brief an eine Gemeinde niedergelegt:
Er spricht über das Ziel und den Weg des Glaubens, und wie dieser Glaube im gesellschaftlichen Leben gelebt werden kann: im Staat, als wahrer Diener sein, in der Ehe als gegeneitiges Dienen, in der Welt als rechtschaffenes Leben vor Gott, auch wenn es leidvoll ist, und in der Glaubensgemeinde für die Führer der Gemeinde als dienendes Vorbild im Festhalten an der Lehre Jesu Christi. So zeigt er uns einen Pilgerweg der Spiritualität auf.

 

 

3. Jakob der Patriarchengeschichte Israels (im AT)

Jakob ist der Sohn des Isaak und der Rebekka, der Zwillingsbruder von Esau (Gen 25).
Jakob war wie sein Vater ein Nomade.
Obwohl er der Nachgeborene seines Bruders Esau war, erhandelte er sich den Erstgeburtssegen. Deshalb musste vor seinem Bruder Esau fliehen, also auf weite Wanderschaft von Beerscheba nach Haran gehen (Gen 28).Auf diesem Weg erlebte er im Traum die Engeltreppe (genannt im Voksmund Jakobsleiter [im Bild von Sieger Köder gemalt]).

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Dann diente er im fremden Land unrechterweise lange Zeit, um sich seine Frau Rahel zu verdienen (Gen 29-31).
Danach kehrte er wieder nach Beerschaba zu seinem Bruder zurück. Auf diesem Weg erlebte er einen Kampf mit Gott (Gen 32), wobei er verletzt wurde.[im Bild von Sieger Köder gemalt]

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Zurückgekehrt lebte er versöhnt mit seinem Zwillingsbruder Esau wieder als Nomade (Gen 33).
Auf besonderem Anruf Gottes gingt er hinauf nach Bet-El und begegnete dort wiederum Gott (Gen 35).
Danach trat sein späterer Sohn Josef  in Aktion des Geschehens. Durch dessen Weg musste Jakob z. Z. der Fruchtlosigkeit und Hungersnot in Israel nach Ägypten reisen (Gen 46). Dort starb er im fremden Land (Gen 48f).

Diese Lebensgeschichte war ein Grenzweg, der zweimal einen Neueanfang erlebte. Der ruhige, beim Zelt weilende Jakob wird nach Erhalt des Erstgeburtsrechtes umtriebiger Hirte wegen seiner Frau, und legte sich erst wieder zur Ruhe, als er in der Fremde in Ägypten starb. Dieser Lebens-Grenzweg war Vorbild für das Wandern nach Finis terrae, dem letzlichen Grenzpunkt des Jakobusweges nach Spanien. Siehe dazu auch die äußerst genaue exegitische und mystische Erklärung des biblischen Jakobweges von Friedhelm Wessel.

 

4. Jakobus, der Schreiber des Protoevangeliums.

Er war ein Christ des 200. Jahrhunderts, und schrieb seine Erzählung über die Kindheit Jesu unter dem Namen des Jakobus


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